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Eingewöhnung

Eingewöhnung

Der erste Grundstein für eine vertrauensvolle Bindung zwischen mir und dem Kind wird mit einer sanften und bedürfnisorientierten Eingewöhnung gelegt. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass die Eingewöhnung mit einer vertrauten Bezugsperson des Kindes stattfindet. Um Stress und Druck zu vermeiden, muss sich die Bezugsperson etwa vier Wochen Zeit nehmen. 

Grundsätzlich gestalte ich die Eingewöhnung in Anlehnung an das Berliner Modell. Die Ausarbeitung des Berliner Modells vom „Instituts für Angewandte Sozialisationsforschung/ Frühe Kindheit e.V.“ finden Sie unter diesem Link. 

https://infans.de/wp-content/uploads/PDF-eingewoehnungstext-1.pdf

Beginnen wird die Eingewöhnung bereits vor der ersten Zeit in der Kindertagespflege. Das Kind mit seiner Bezugsperson kommt nach Absprache zu Besuch, um mich, die Räumlichkeiten und die anderen Kinder kennenzulernen. Ich bekomme ebenfalls die Möglichkeit das Kind kennenzulernen und eventuell Vorbereitungen zu treffen, wie beispielsweise Spielzeuge oder Bücher auszuwählen, die das neue Kind besonders mag. Während dieser ersten Besuche gibt es die Möglichkeit über Ängste, Sorgen und Erwartungen bezüglich der Eingewöhnung zu sprechen. Mir ist es wichtig die Eltern des Kindes kennenzulernen, um eine möglichst vertraute Erziehungspartnerschaft zu gestalten. Außerdem seid Ihr als Eltern die Experten des Kindes, sodass ich im Vorfeld einiges über das Kind von euch lernen kann. 

Beginnt die Zeit in der Kindertagespflege bleibt die Bezugsperson die ersten Tage mit dem Kind in der Kindertagespflege. Wir spielen gemeinsam und schauen genau, wie sich das Kind verhält. Haben ich und die Bezugsperson das Gefühl, dass das Kind zunehmend sicherer wird und sich nicht mehr fremd fühlt, kann einen erster Trennungsversuch unternommen werden. Wichtig ist, dass sich die Bezugsperson von dem Kind verabschiedet, damit das Vertrauen nicht unnötig belastet wird. Lässt sich das Kind von mir beruhigen, haben wir schon eine Bindung zueinander. Lässt es sich nicht von mir beruhigen, gehen wir nochmal einen Schritt zurück und die Bezugsperson begleitet das Kind ohne Trennungsversuch so lange, bis einen erneuter Trennungsversuch sinnvoll scheint. Lässt das Kind die Trennung zu, kann die Trennungsdauer in den nächsten Tagen ausgeweitet werden. Im letzten Schritt verabschiedet sich die Bezugsperson direkt, bleibt aber erreichbar. Mir ist wichtig, dass nach einem Trennungsversuch der Tag in der Kindertagespflege beendet ist und das Wiederkehren der Bezugsperson das Abholen darstellt. Hilfreich ist es oft, wenn das Kind etwas Vertrautes von Zuhause mitbringt, wie beispielsweise ein Kuscheltier, ein Kleidungsstück der Eltern oder ähnliches.